Gewinner des 1. Preises des Internationalen Violinwettbewerbs Henryk Szeryng in Mexico, wurde in Deutschland geboren und studierte bei Prof. Josef Rissin an der Hochschule für Musik Karlsruhe und bei Pinchas Zukerman an der Manhattan School of Music, New York.
Koh Gabriel Kameda erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und Preise, vor allem seit dem Gewinn des Henryk Szeryng Wettbewerbes im Jahr 1997 haben sich seine Aktivitäten besonders in Lateinamerika ausgedehnt.
Sein Debut gab Koh Gabriel Kameda im Alter von 13 Jahren mit dem Violinkonzert Nr. 5 von Henri Vieuxtemps und dem Baden-Badener Sinfonie Orchester, seitdem spielt er in den Konzertsälen Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas und trat mit verschiedenen Ensembles und Orchestern auf, Staatskapelle Dresden, Berliner Sinfonikern, Sinfonie Orchester des Südwest Rundfunk, Sinfonie Orchester des ORF (Österreich), Sinfonie Orchester des BRT (Belgien), Osaka Symphony Orchestra, Israel Philharmonic Orchestra, Japan Philharmonic Orchestra, Züricher Kammerorchester, Kölner Kammerorchester, National Symphony of Ireland, Mexican Symphonic State Orchestra, Philharmonica Hungarica, Tokyo Symphony Orchestra, New Japan Philharmonic, Tokyo Metropolitan Orchestra, Hamburger Symphoniker, Athens State Orchestra, und viele andere.
Besonders in der japanischen Musikszene erspielte sich Koh Gabriel Kameda einen eigenen Platz. Einer Fernsehserie, produziert vom Fernsehsender NHK, in der er als Schauspieler auftrat und auch den Soundtrack dazu einspielte folgten 1990 Debutkonzerte in Tokyo (Suntory-Hall) und Osaka (Symphony-Hall). Im Jahre 2000 schaffte er es in der Suntory-Hall, ganze fünf mal vor ausverkauften Haus zu spielen.
Eine sehr bedeutendes Zusammentreffen für Kameda waren die Konzerte mit Witold Lutoslawski 1993. Ein Jahr noch vor dem Tod des polnischen Komponisten führte er unter dessen Leitung das Werk Chain II auf, dabei enstand auch der letzte Live-Mitschnitt des Komponisten. („Ausnahmebegabung“, „mirakulös“ Frankfurter Allgemeine, „Außerordentlich“ Neue Musik Zeitung)
1994 wurde er von Pinchas Zukerman als „Surprise Guest“ im Mann Auditorium, Tel Aviv, vorgestellt und spielte unter dessen Leitung das Violinkonzert von P.I.Tschaikovsky mit dem Israel Philharmonic Orchestra. („genialer Violinist“ Newspaper Yediot Ha’achronot, Tel Aviv)
Eines der Projekte von Koh Gabriel Kameda sind seine Konzerte in Krankenhäusern. Über seinen langjährigen voluntären Einsatz filmte TV Tokyo eine 60 minütige Dokumentation, die im Jahre 1999 in Japan ausgestrahlt wurde und auf große Resonanz stieß.
Im April 2002 brachte Koh Gabriel Kameda das Violinkonzert von Louis Gruenberg (ursprünglich in Auftrag gegeben und aufgenommen von Jasha Heifetz im Jahr 1945) in Japan mit dem New Japan Philharmonic unter dem Dirigat von Maestro Gerard Schwarz zur Uraufführung, auf welche sich die Tochter Gruenbergs, Joan Gruenberg Cominos, äußerte: „ Ich war überaus begeistert von Ihrer brillianten Performance des Violinkonzertes meines Vaters. Sie haben dieses schwere Werk perfektioniert und spielen es wunderbar.“
In seinem Buch „Grosse Geiger“ schreibt Harald Eggebrecht: „So hat er das einst 1945 von Jascha Heifetz bestellte Konzert von Louis Gruenberg 2002 in Japan erstaufgeführt. Der DVD-Mitschnitt von der Generalprobe vermittelt den Eindruck, dieses technisch extrem schwierige Stück sei für Kameda geschrieben, so natürlich und schlackenlos spielt dieser junge Mann...”.
Von 2004 bis 2009 unterrichtete Koh Gabriel Kameda als Dozent an der Zürcher Hochschule Künste, Schweiz, 2010 wurde er zum Professor and die Hochschule für Musik Detmold berufen.
Seine Studenten sind mittlerweile national wie international aktiv und gewannen neben nationalen Nachwuchswettbewerben innerhalb Deutschlands auch 1.Preise bei Internationalen Wettbewerben wie z. B. dem Carl Flesch und dem Henryk Szeryng Wettbewerb neben weiteren Preisen beim Brahms Wettbewerb, Enescu Wettbewerb und einigen anderen. Gerade im April hatte eine seiner jüngeren Studentinen, mit nur 12Jahren, ihr Debut in der Carnegie Hall in New York gegeben.
In der letzten Saison spielte Kameda neben Konzerten in Deutschland und Europa u.a. auch in New York in der Carnegie Hall mit dem Orchestra of St.Lukes, in der aktuellen Spielzeit stehen u.a. Konzerte in China, Japan und Südamerika auf der Agenda.
Koh Gabriel Kameda spielt auf der „Holroyd“ Violine von Antonius Stradivarius, von 1727 und benutzt einen Bogen von Eugène Sartory.
Lutoslawski dirigiert Lutoslawski
Sinfonieorchester Musikhochschule Karlsruhe, Witold Lutoslawski, Koh-Gabriele Kameda